(pwc) Der mittlerweile ausverkauften physischen Version des Game Boy Homebrew-Titels Deadeus, lagen eine ganze Menge Gimmicks bei. Der Special Edition sogar der Soundtrack in Form einer Kassette. Fans des Spiels wissen bereits, was ihnen soundtechnisch blüht: nichts ermunterndes, nichts aufbauendes.
Und das ist auch gut so, denn Deadeus ist ein heftiges Spiel mit viel Horror. Der Soundtrack fällt natürlich entsprechend aus. Aber nicht nur ausnahmslos gruselig – sondern stellenweise schlimmer: schwere, melancholische, betrübte und todtraurige Titel erwarten euch. Wer sich „dank“ der pandemiebedingten Kontaktauflagen ohnehin schlecht fühlt, meint, dass einen in der Isolation die eigenen vier Wände erdrücken und sich allgemein in einer eher brüchigen Gemütsverfassung befindet, sollte sich den Soundtrack besser nicht geben.
Bereits in der Introduction wird klar, wo die Reise hingeht. Mit School House Waltz, Nightmare oder A Reflection of the permanency of Death fällt der interessierte Zuhörer in ein Loch, aus dem er vielleicht gar nicht mehr rauskommt. Also seid gewarnt.
Richtig klasse: auf der B-Seite der Kassette befinden sich Liedversionen, die mit dem legendären SID des Commodore 64 erstellt wurden!
Die Kassette ist übrigens ►hier einzeln bestellbar. Unbedingt zuschlagen.
(pwc) Aktuell könnt ihr auf Qwertee für drei T-Shirts abstimmen, die mal nicht den Game Boy als Handheld in den Mittelpunkt stellen, sondern sich auf Software konzentrieren. Sucht euch eure Lieblings-Cartridge aus.
(pwc) Sushi Gun ist ein Homebrew-Titel, der sich ganz wunderbar für Highscore-Jäger eignet. Ziel ist es, den hungrigen Katzen Sushi zu servieren. Das macht ihr recht originell: auf Distanz mit dem Sushi-Gewehr. Doch Achtung: eine Portion reicht. Schießt ihr gleich zwei Portionen pro Katze los, verdreht sich ihr der Magen. Die Katze benötigt dann eine bestimmte Zeit, um sich wieder zu erholen. Für die Spielrunde steht euch 1 Minute zur Verfügung. Danach wird abgerechnet. Mein Highscore liegt aktuell bei 84 Katzen. Mal sehen, ob ich den nicht doch noch getoppt bekomme.
Die schnellen Spielrunden, die hübsch gepixelte Grafik und die eingängige Hintergrundmusik machen Sushi Gun zu einem weiteren exzellenten Kandidaten für jedes Game Boy-Treffen. Unbedingt ►herunterladen!
(pwc) Heute möchte ich euch gerne auf ein Spiel aufmerksam machen, dass eigentlich im Jahr 1994 für den klassischen Game Boy hätte erscheinen sollte. Die Verantwortlichen bei Hookstone Ltd. haben es etlichen Publishern angeboten – leider ohne Erfolg. Eddie’s Puzzle Time sei als „Risiko“ bewertet worden. Die notwendigen Werbekosten hat man für das Spiel wohl nicht mehr zurückfließen sehen.
Dabei war das Spiel nach viermonatiger Arbeit mit 99 % fast fertig – nur eine Passwortfunktion fehlt. Damit der Programmieraufwand nicht ganz umsonst war, konnten einige Ideen in den Game Boy Titel ZOOP übernommen werden. Damit wäre Eddie’s Puzzle Time der unveröffentlichte Vorläufer!
In die komplette Geschichte zu Eddie’s Puzzle Time könnt ihr ►hier Einblick nehmen (inkl. Downloadlink zum Spiel).
Ziel des Spiels ist es, in allen Leveln die Würfel mit denselben Augenpaaren zu zerstören. Dabei markiert man einen Würfel mit dem Cursor, wählt die Richtung aus und lässt ihn dann gegen einen identischen Würfel stoßen. Beide Würfel werden dabei zerstört. Der Würfel, der gestoßen wird, zerstört alle gleichen Würfel, die sich in seiner Schussbahn befinden. Bei drei oder mehr gleichen Würfeln, die im gesamten Level verstreut sind, müsst ihr sie erst in eine Linie positionieren. Passt dabei aber auf, dass sich nicht aus Versehen zwei Würfel zerstören und der dritte übrigbleibt. Außerdem darf sich in der Linie keine Lücke befinden.
Spätere Level bieten verschiedene Würfel oder auch Transportbänder, die den Würfelstoß entsprechend ablenken. Das Sortieren wird dann schon wesentlich komplizierter.
Der Spielumfang teilt sich in 3 Stages auf, wobei Stage 1 aus 5 Teilen besteht, Stage 2 aus 7 und Stage 3 aus 8 Teilen. Also insgesamt 20 Aufgaben, die es zu meistern gilt. Leider bietet das Spiel keine Hintergrundmusik. Auch die Passwortfunktion funktioniert nicht, wie oben beschrieben. Ihr erhaltet zwar ein Passwort nach Beenden einer Stage und könnt dieses auch im Auswahlbildschirm eingeben, allerdings wirkt es nicht.
Eddie’s Puzzle Time ist ein nettes Puzzlespiel, das man 1994 ruhig hätte veröffentlichen können. Allerdings muss ich der Vorsicht der Publisher zustimmen: einen kommerziellen Erfolg kann ich mir bei diesem Titel leider auch nicht vorstellen.
(pwc) FlappyBird ist mittlerweile die dritte Flappy-Version, die ich für den Game Boy Classic kenne. In der Vergangenheit hatte ich euch bereits ►Flappy Bird von asm und ►FlappyBoy vorgestellt. Wer sich am klassischen Flappy-Prinzip immer noch nicht sattgesehen haben sollte, kann sich diese FlappyBird Version ►hier herunterladen. Alle Versionen haben natürlich zwei Gemeinsamkeiten: gespielt wird auf Highscore und die Messlatte für die Frusttoleranz liegt ziemlich weit unten. Also später nicht sagen, ich hätte euch nicht gewarnt, wenn der Game Boy quer durchs Wohnzimmer fliegt^^
(pwc) In Adventure Boy steuerst du Dirk durch eine abenteuerliche Welt voller Gefahren. Als du Nate triffst gibt er dir den Tipp, da draußen nicht zu sterben, denn die Welt ist gefährlich und zerbrochen. Um dennoch bestens vorbereitet zu sein, bietet er dir einen Kampf an, bei dem du deine Ausweichfähigkeit üben kannst. Diese ist elementar wichtig, denn neben dem eigenen Angriff, gilt es den gegnerischen Projektilen auszuweichen.
Rund um das Dorf befinden sich Gegenden, in denen ständig Gefahr lauert. So zum Beispiel der Krabbenstrand oder der tote Wald. Am Ende des Krabbenstrandes wartet der Krabbenkönig auf dich – ein mächtiger Gegner den es als erstes zu bezwingen gilt. Hast du ihn besiegt, erhältst du den „Crab Candy“ der es dir erlaubt, die Sprache der Tiere zu verstehen.
Im toten Wald spukt es hingegen gewaltig. Weiche den schwarzen Geistern aus. Hier findest du auch das Schild des guten Ritters, der später in der Geschichte eine Rolle spielen wird. Der Wald endet bei einer Lichtung, wo dich ein untoter Ritter erwartet. Dank deiner Ausweich-Fähigkeit, sollte aber auch er kein Problem darstellen. Von ihm bekommst du den Geisterring und findest an Ort und Stelle die tote Blume. Diese benötigst du für Nate, mit der er ein Mädchen zu einem Date überreden möchte.
Witzig: an einer Stelle im Spiel stehen sich ein böser Ritter (schwarz) und ein guter Ritter (weiß) gegenüber. Die anwesenden Zuschauer erklären, dass dieses Spektakel, der ultimative Kampf gut gegen böse, seit bereits 90 Jahren stattfindet. Im Laufe der Zeit sind die Ritter älter und schwächer geworden, so dass sie Rüstungsteile ablegen mussten. In einer Ecke des Bildschirms verkauft jemand Popcorn^^
Nun wartet nur noch eine Herausforderung auf dich: das Glitch-Monster, dass die einzelnen BITS des Spiels stiehlt und somit die Welt zum Einsturz bringen möchte.
Adventure Boy ist recht einfach und in 15 Minuten durchgespielt. Liebhaber des Genres schauen es sich definitiv einmal an. Das Spiel gibt es ►hier.
(pwc) Duck Hunt kennt man seit 1984 auf dem Famicom und als Arcade-Automat. Auf dem klassischen Game Boy hingegen ist es nie offiziell erschienen. Bis jetzt – zwar auch weiterhin nicht offiziell, dafür aber in Form von Homebrew. Dabei wurden das Level-Design und die Spieltechnik getreu umgesetzt.
Abwechselnd erscheinen auf dem Bildschirm Enten, die ihr erlegen müsst. Hierfür stehen euch drei Schüsse zur Verfügung. Trefft ihr die Ente, bekommt ihr alle verbrauchten Schüsse wieder aufgefüllt. Schafft ihr es hingegen nicht die Ente mit drei Schüssen vom Himmel zu holen, flieht sie aus dem Bildschirm heraus. Insgesamt dürft ihr maximal sechs Enten entkommen lassen – danach geht ihr Game Over. Je mehr Enten ihr abschießt, umso schneller bewegen sie sich auf dem Bildschirm. Leider scheint das nicht für eure Zielvisierung zu gelten. Denn die bewegt sich im Schneckentempo hinter den Enten her. Wen das nicht abschreckt, lädt sich Duck Hunt ►hier herunter.
(pwc) In Baunsudaun gibt es nur eine Regel: weder die Stacheln an der Decke noch das Feuer am Boden berühren. Zwischen diesen beiden tödlichen Bereichen steuert ihr den Blob durch das Level. Ziel ist es so lange wie möglich zu überleben.
Der Blob hüpft von einer Plattform zur nächsten. Die Plattformen bewegen sich vertikal durch das Level – von unten nach oben. Im Laufe der Zeit zieht die Geschwindigkeit an und es wird immer schwieriger, überhaupt noch rechtzeitig die nächste Plattform zu erreichen.
Insgesamt stehen im Spiel sieben verschiedene Plattformen zur Verfügung. Nur die „normale“ Plattform ist ein verlässlicher Garant. Ale anderen sind mit allerlei Effekten behaftet, die euch mal schrumpfen oder stark anwachsen lassen, einem Trampolin gleichen oder verpuffen. Gefährlich wird es bei den Plattformen, die eure Bewegungsrichtung ändern. Ganz schnell ist es hier passiert, dass man doch mal in das Feuer stürzt.
Den Punktejägern unter euch ist Baunsudaun wärmstens zu empfehlen. Das Spiel kann ►hier heruntergeladen werden.
(pwc) Der Spieletitel suggeriert, dass in der Stadt tatsächlich nichts los ist und man deswegen auch keiner Betätigung nachgehen könne. Das stimmt aber nicht: obwohl die Stadt gerade mal aus drei Läden und einem Wohnhaus besteht, verbirgt sich dahinter eine kurze Geschichte, in der es diverse Aufgaben zu erfüllen gilt.
Das Café, der Record Store und der Skate Shop sind natürlich an eurem Besten interessiert. Ohne das passende Kleingeld gibt es weder Kaffee, Frühstück, Schallplatten oder ein Skateboard. Neben den Geschäften verbleibt noch das Wohnhaus. Im Erdgeschoss trefft ihr euren betrunkenen Vater an, der sich über die schreckliche Musik aus dem 1. Stock aufregt. Dort ist die Zombie Co. ansässig und zwei untote Gesellen scheinen gerade mal wieder eine Party zu feiern.
Sprecht mit ihm und er wird dir etwas Taschengeld zustecken. Auf der Straße trefft ihr den scheinbar obdachlosen Joe schlafend an. Auch ein verängstigtes Kind auf seinem Fahrrad ist vorhanden. Daneben findet ihr ein paar Quids – die Währung im Spiel. Habt ihr drei Quids zusammen, könnt ihr euch im Café bei Bec einen Kaffee gönnen. Den gebt ihr draußen Joe, der plötzlich wieder munter ist. In einem kurzen Gespräch erfährst du von Joe, dass Bec ein Zombiejäger war und das Problem deines Vaters lösen könne.
Als ihr Bec darauf ansprecht, bestreitet sie alles. Auf der Straße lassen sich wieder einige Quids aufsammeln – auch in die Mülltonne sollet ihr mal schauen. Betretet danach den Record Store. Die führen zwar nur drei Platten – allerdings erklärt Dan, der Besitzer, auch wieso. Es gäbe nur drei einzig wahre Platten, die es verdient haben, dauernd gehört zu werden: Rage Against The Machine (Debutalbum), Evil Empire und The Battle of Los Angeles. Leider reicht das Geld nur für das Debutalbum. Mit dem Album könnt ihr nun den Skate Shop betreten. Dort ist Tia die Chefin, die deine Platte erblickt und plötzlich eine Gemeinsamkeit erkennt: den Musikgeschmack. Sie findet dich auf einmal cool und bittet dich um einen Gefallen. Du sollst Bec fragen, ob sie nicht mal mit ihr ausgehen möchte.
Gesagt – getan. Bec ist von der Idee ganz angetan. Gut gelaunt, löst sie daraufhin direkt das Zombieproblem. Auch dein Vater ist positiv gestimmt, denn nun findet er endlich Ruhe für seinen Schlaf. Er schickt dich zurück zu Dan und meint, er hätte dort eine Überraschung für dich. Im Record Store wird klar, dass dir dein Vater eine der drei Platten finanziert hat. Zusammen mit deinen fünf Quids, hältst du nunmehr alle Platten in der Hand. Damit hast du alle drei Aufgaben abgeschossen und das Spiel geht zufrieden zu Ende.
There’s Nothing To Do In This Town ist ein recht kurzes, aber total nettes Spielchen, an dem man sich gerne erfreuen darf. Die Stimmung ist zwar durchweg betrübt – allerdings kommt es am Ende zu einem Happy End und allen ist geholfen. Fast allen zumindest. Was aus Joe wird, klärt sich leider nicht auf.Das Spiel könnt ihr euch ►hier herunterladen.
(pwc) 1993 kooperierte Nintendo mit der Kellogg Company in England und bewarb sein damaliges Produkt-Portfolio mit ausgewählten Titeln in Form von Sammelkarten. Insgesamt wurden 24 verschiedene Sammelkarten angeboten, die man in das dazugehörende Sammelalbum einstecken konnte. Einer Packung Frosties lagen zwei Sammelkarten und eine Gewinnspielkarte bei.
Obwohl jede Sammelkarte eine eigene Nummer besitzt, sind die Kartenpärchen nicht durchmischt, sondern zusammenhängend in die Frosties Packung gewandert (z.B. die Nummern 1/2 oder 9/10). Während auf der Vorderseite der Karten ein mal mehr und mal weniger schönes Artwork zu einem bestimmten Game Boy Spiel abgedruckt ist, bietet die Rückseite interessanteres. Tiger Tony stellt jeweils eine Frage zum Spiel – die Antwort befindet sich kopfüber auf der Unterseite der Karte.
Beispiel: What does the Umpire call when the score is 40-40? Antwort: Deuce (zu finden auf Sammelkarte 11 zu Tennis).
Neben den Sammelkarten, dürfte auch ein anderer Grund für einen hervorragenden Absatz der Frosties im Jahr 1993 gesorgt haben: die Gewinnspielkarten. Jeweils eine lag den beiden Sammelkarten bei. Auch die Gewinnspielkarte hat auf der Vorderseite einen netten Aufdruck. Auf der Rückseite wird die Verlosung erklärt. Zu gewinnen gab es verschiedene Preise: Game Boys, T-Shirts, Pins und Poster. Ob man gewonnen hat oder nicht, wurde durch ein aufgedrucktes Rubbelfeld entschieden. Falls man gewonnen haben sollte, war man aufgefordert, die Gewinnspielkarte zusammen mit seinen Kontaktdaten bis zum 30.08.1994 an Kellog’s in Newscastle-upon-Tyne zu schicken.
Anbei eine Übersicht der Karten, die sich in meiner Sammlung befinden. Ein paar wenige Kartenpärchen fehlen mir allerdings auch noch.