(pwc) Mike befindet sich gerade in den Winterferien und entschließt sich, seinen Vater in Sydney zu besuchen. Als er dort ankommt erfährt er, dass sein Vater vor sechs Monaten den Job gekündigt, mittlerweile auf der Insel Tasmanien lebt und sich dort einer Naturschutzbewegung angeschossen hat.
Mike lernt die Beweggründe seines Vaters kennen: Aufgrund des großen Holzexports, werden ganze Landstriche gerodet. Dies gefährdet die einheimischen Tiere und ganz besonders den Tasmanischen Tiger, von dem man ausgeht, dass er bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ausgestorben ist.
Unser Ziel im Spiel: den Tasmanischen Tiger aufspüren!
In den zehn Leveln die Mike bewältigen muss, geht es aber gar nicht wirklich um die tasmanische Fauna, sondern um die Flora. Der Levelaufbau ist immer gleich:
In einem One-Screener bewegt sich Mike um alle Pflanzen einzusammeln. Dabei wird er permanent von vier Tasmanischen Teufeln verfolgt. Kurz innehalten und überlegen ist also nicht – jede Bewegungslosigkeit mündet in den Tod.
Die Level bestehen aus fünf Plattformen, auf denen immer eine spezielle Pflanzenart wächst. Im Laufe des Spiels begegnen uns Kakteen, Lilien, Tulpen, Zedern, Apfelbäume, Sonnenblumen, Ahorn und Orchideen. Erst wenn alle Pflanzen und das jeweilige Tier eingesammelt wurden, geht es für Mike ins nächste Level.
Das jeweilige Tier? Ja genau! Wenn Mike seinen Widersachern auf den Kopf hüpft, erscheint ein spezielles Tier im Level. Dieses müsst ihr einsammeln. Je weiter ihr im Spiel kommt, umso öfter müsst ihr den Tasmanischen Teufeln auf den Kopf hüpfen. Um den Koala hervorzulocken reicht bereits eine – die Maus hingegen verlangt ganze fünf Attacken. Apropos Attacken: es gibt zwei Möglichkeiten die Tasmanischen Teufel auszubremsen: eine Bombe legen und darauf hoffen, dass diese jemand berührt oder eben auf den Kopf hüpfen. Leider besiegt ihr damit eure Gegner nicht, sondern paralysiert sie nur.
Bei Spielbeginn startet ihr mit drei Leben und zehn Bomben. Weitere Bomben sind zwischendrin immer mal wieder einsammelbar. Ganz cool: verliert ihr ein Leben, startet ihr das Spiel mit +10 Bomben extra. Leider kann sich immer nur eine Bombe im Spiel befinden.
Continues gibt es keine. Sind alle Leben futsch, heißt es: Game Over!
Mike kann übrigens nicht springen, weswegen ihr auf andere Weise auf die höherliegenden Plattformen kommen müsst. In jedem Level befinden sich zwei Trampoline, die ihr zwar beliebig oft nutzen könnt, aber nur dreimal hintereinander. Beim vierten Sprung zerreißt es und ihr verliert unnötigerweise ein Leben.
Interessante Info am Rande: Tasmania Story ist eine Filmadaption zu ►Tasumania Monogatari aus dem Jahre 1990.
Tasmania Story für den Game Boy zählt definitiv nicht zu meinen Lieblingsspielen. Im Gegenteil. Das Spielprinzip ist heute natürlich sehr angestaubt. Die Hintergrundmusik ist immer dieselbe und beginnt nach kurzer Zeit aufdringlich zu werden. Einstellen lässt sich in diesem Spiel nur die Geschwindigkeit der Gegner. Doch selbst die Auswahl slow ist mir immer noch zu schnell. Alternativen: Bomb Jack und Bill & Ted’s Excellent Game Boy Adventure.