(pwc) Ein Blick auf’s Cover und die Sache ist klar: da wo Tetris draufsteht, muss auch Tetris drin sein. Und nicht nur Tetris. In dieser Ausgabe der retro Gamer werdet ihr keine Chance haben, dem Game Boy zu entgehen. In keiner mir bekannten vorherigen Ausgabe konnte ich so viel Game Boy Content ausfindig machen. Besonders umfangreiche Berichte findet ihr zu Tetris und R-Type. Und das tolle: die Vorschau auf die nächste Ausgabe kündigt uns den Game Boy Color an. Da darf man dann auch schon einmal sehr drauf gespannt sein.
tetris
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(pwc) Hinter mir liegt ein ganz wunderbares Wochenende: nonstop Game Boy zocken bis die Finger glühen^^ Diesmal haben wir uns alle gemeinsam im niedersächsischen Celle getroffen – ein beschauliches Städtchen mit auffällig großem Anteil an historischer Fachwerkarchitektur. Bei bestem Wetter konnten wir die meiste Zeit natürlich ganz gemütlich draußen verbringen und der Lust am Handheld daddeln frönen.
Wieder einmal wurden viele Klassiker gespielt: Top Ranking Tennis, Wave Race, Balloon Kid, Dr. Mario, Qix und Penguin Wars zum Beispiel. Auch Tetris und Quarth kamen zum Einsatz. Neben der Spielerei haben wir auch einige Experimente mit der Game Boy Camera gemacht. Durch austauschbare Linsen konnten bemerkenswerte Effekte erzielt werden. Besonders herausgestochen ist die Makrolinse mit der wir selbst kleinste Schriften auf einem Game Boy Mudulaufkleber hervorheben konnten. Auch mit der 3er und der 6er Kaleidoskoplinse hatten wir viel Freude.
Als die Dämmerung einsetzte, sind wir kurzerhand auf Leinwand und Beamer umgestiegen und haben diverse NES und SNES Titel gezockt. Wie immer war das Wochenende rundum gelungen – aber auch viel zu kurz. Vielen Dank an Marion aka She-Ra und André für die tolle Gastfreundschaft!
Rutherford Chang
CreateSpace Independent Publishing Platform, 2016
ISBN: 978-1523998586
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(pwc) Game Boy Tetris ist ein zweisprachiger (engl/jap) Katalog der Ausstellung des New Yorker Künstlers Rutherford Chang im Container in Tokio. Die ungewöhnliche Location ist eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Nakameguro. Wie der Name schon andeutet, ist der physische Raum nicht mehr als ein konstruierter Versandcontainer (485 x 180 x 177 cm). Der Container lädt japanische und internationale Künstler ein, viermal im Jahr ortsspezifische Installationen auszustellen. Jede Installation bleibt zweieinhalb Monate lang der Öffentlichkeit zugänglich.
Doch um was geht es jetzt genau bei Rutherford’s Installation? Rutherford verfolgt das Ziel Tetris Weltmeister zu werden. Und das schon ziemlich lange: seit 1991. Damals las er, dass Steve Wozniak, Mitbegründer von Apple Inc., seine Tetris Punktzahl bei Nintendo Power eingereicht hatte. Offensichtlich hat er sich in den Kopf gesetzt, den Highscore von Steve zu knacken. Der künstlerische Aspekt dahinter sind wohl die obsessiven Tendenzen des Künstlers und die Beschäftigung mit sich wiederholenden Abläufen – so sind im Laufe der Zeit 1.764 Videos entstanden die Rutherford’s Weg zum Tetris-Weltmeister dokumentieren.
Das Ziel Tetris-Weltmeister zu werden ist natürlich respektabel und anerkennungswürdig – weitaus weniger toll ist dieser „Bilderbuch“-Katalog dem ich unzählige gleichgelagerte aber damit im Grunde langweilige Bilder entnehmen kann, und mit Informationen rund um das Projekt doch eher zurückhaltend umgeht.
Pierre-Luc Gagné
Amazon Fulfillment Wroclaw, 2017
ISBN: 978-0-9959015-1-3
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(pwc) Game Boy Lektüre existiert auf dem Markt in ausreichender Menge. Die meisten Publikationen dürften aus den 90er Jahren stammen – doch auch heute werden ab und an immer mal wieder interessante Bücher, Magazine und Broschüren zu unserem Lieblingshandheld veröffentlicht.
Game Boy Essentials Volume 1 ist ein solcher Titel und stammt aus diesem Jahr. Die 155 Seiten des Buchs habe ich sprichwörtlich verschlungen. Das liegt zum einen am lockeren Schreibstil des Autors als auch am Gewinn vieler neuer Erkenntnisse oder Hinweise die mit der Zeit in Vergessenheit gerieten und jetzt plötzlich wieder in Erinnerung gerufen werden.
Am gebotenen Inhalt merkt man ganz schnell, dass Autor Pierre-Luc Gagné hier eine Herzensangelegenheit verfolgt und umsetzt – denn auf ein Volume I werden mit Sicherheit noch viele weitere Volumes folgen.
Ziel des Buches soll es sein ein Gefühl vom Game Boy zu vermitteln. Hierbei konzentriert sich Pierre-Luc auf Spieletitel, die seiner Meinung nach wesentlich sind. Im Buch begegnen uns unter anderem: Tetris, Donkey Kong Land, The Legend of Zelda – Link‘ Awakening oder auch The Final Fantasy Legend und Nemesis.
Übrigens nicht immer im positiven Licht. Denn wesentlich muss nicht gezwungenermaßen bedeuten, dass nur die bekanntesten, besten und beliebtesten Spiele auf dem Game Boy eine Rolle spielen dürfen.
Pierre-Luc Gagné präsentiert uns einige bekannte Beispiele und erklärt vorab, dass Spiele zu portablen Konsolen seiner Meinung nach grundsätzlich in sämtlichen Spielelisten unterrepräsentiert sind. Und falls doch einmal ein Game Boy Spiel Teil einer TOP-Liste ist, dann sind Tetris und Pokémon oftmals überrepräsentiert. Er vermutet folgenden Hintergrund: der Game Boy wird wenig ernst genommen, denn für viele war der Handheld lediglich der Einstieg bevor man eine „richtige“ Konsole geschenkt bekam.
Auch wenn folgende Spiele seiner Meinung nach wesentlich dafür sind das Gefühl Game Boy zu vermitteln, hat er doch einiges zu kritisieren:
- Die Multiplayerfunktionalität des Game Boy war bis zum Release der ersten Pokémon-Titel nicht erfolgreich
- Bei Donkey Kong Land haben die Programmierer (fast) alles falsch gemacht. Die Grafik ist ein einziger Matsch. Der Vordergrund hebt sich nicht oder zu spät vom Hintergrund ab. Ghosting und Blurry sind die Regel
- Die Sprites in Mega Man sind für den vorhandenen Levelausschnitt viel zu groß – man käme sich vor wie ein Elefant in einer Sardinenbüchse
- Das Gegenteil trifft auf Batman – The Video Game und Super Mario Land zu. Hier verlieren sich die winzigen Sprites im Levelausschnitt
- In Yars‘ Revenge haben Soundkünstler Furzgeräusche programmiert
- Und in Final Fantasy Legend herrscht der fiese Saw-Bug der Gegner automatisch tötet, wenn diese eine höhere Verteidigung haben als du Angriffsstärke. Das bedeutet, dass jeder Boss im Spiel ganz einfach mit der Säge besiegt werden kann
Lasst euch vom unscheinbaren Cover nicht entmutigen – das Buch hat wirklich einiges zu bieten und kann ich absolut empfehlen. Eine Bereicherung für jede gut sortierte Game Boy Lektüren-Sammlung.
(pwc) Klein, unscheinbar und fast inhaltsleer: dieser Game Boy Pocket Werbeflyer bietet nur die notwendigsten Infos zum neuen Game Boy Modell. Auch die Rückseite mit der Spielevorstellung hätte etwas interessanter ausfallen können. Präsentiert bekommen wir hier die üblichen Verdächtigen: Super Mario, Donkey Kong, Schlümpfe. Wie bereits auf zig anderen Werbeflyern auch.
Ich bin dennoch überrascht: mit Tetris wird der Flyer kräftig aufgewertet. Wer hätte gedacht, dass sich das 1990 in Europa veröffentlichte Spiel mal in einer Game Boy Pocket Werbung wiederfindet.
(pwc) Gute Aussichten für N-Zone Leser: wie Autor Lukas Schmid ankündigt, soll die Retro-Feature-Reihe ab nun immer mal wieder den klassischen Game Boy zum Thema haben. Man darf also gespannt sein. In der aktuellen Ausgabe Mai beginnt das Game Boy Special mit Teil 1 und behandelt die vier (Alleyway, Baseball, Super Mario Land, Tetris) ersten im Westen erschienen Titel (in Japan waren es fünf Titel: Alleyway, Baseball, Super Mario Land, Tennis, Yakuman).
Wer in die Materie etwas tiefer einsteigen möchte, dem empfehle ich unseren ersten ►Podcast aus dem Jahr 2013.
Lennart Naatz
GRIN Verlag, 2016
ISBN: 978-3-6682-5920-1
Hier bestellen: http://amzn.to/2j25Y5J
(pwc) Es ist bemerkenswert zu lesen, dass unser aller Lieblingshandheld auch noch heute Teil wissenschaftlicher Aufarbeitung sein darf. Wenn man im Rahmen seines Studiums für das Lehramt an Gymnasien bewusst eine Hausarbeit verfasst die Game Boy Musik zum Inhalt hat – dann ist das nicht nur respektabel, sondern vor allem auch sehr cool^^
Die Hausarbeit liegt mir vor und ich habe sie mit Interesse gelesen. Lennart Naatz legt hier eine Arbeit vor, die die in Game Boy-Spielen verwendeten Sounds und Musik sowie deren heutige Bedeutung für Rezipienten einerseits und für Interpreten andererseits untersucht.
So geht er anhand der Game Boy Spiele Pokémon (rot, blau, gelb), Super Mario Land (und Bros.), Tetris, Final Fantasy aber auch The Legend of Zelda – Link’s Awakening detailliert auf Kompositionstechniken und die Funktionsweise der Lieder ein. Besonders konzentriert er sich hier auf die Musiker Jun’ichi Masuda (u.a. Pokémon), Koji Kondo (u.a. Super Mario Land), Nobuo Kematsu (u.a. Sa.Ga, Final Fantasy) und Hirokazu Tanaka (Tetris).
Interessant: die Gegenüberstellung der drei Pokémon Kampfmelodien Wild Pokémon Battle, Trainer Battle und Gym Leader Battle die alle einen hohen Wiedererkennungswert haben, ein hohes Tempo aufweisen und maximal dreistimmig sind. Wir lesen von chromatischen und rhythmischen Intros, der Stimmverteilung und halbtönigen Transpositionen als auch von auftretenden Disharmonien.
Im Abschnitt zu Tetris geht der Autor auf die Musikstücke A, B und C der Version 1.1 ein. Das Original der Musik C entstammt der französischen Suite III, h-Moll BWV 814 von Johann Sebastian Bach. Für das Game Boy Spiel wurde das Lied nach a-Moll transponiert. Schade und eigentlich für das Kapitel Tetris innerhalb einer wissenschaftlichen Hausarbeit verpflichtend: ein Vergleich der Tetris Versionen 1.0 und 1.1 in Bezug auf die unterschiedlichen A-Type Musiken.
Merke: Tetris Version 1.0 (A-Type Musik = Luigi Boccherini – Minuetto), Tetris Version 1.1 (A-Type Musik = Korobeiniki).
Neben der musikalischen Synthese erfahren wir auch weniger spezielle und recht praktische Dinge. Zum Beispiel welches Suchwort man am besten auf amazon.co.jp nutzt um an Super Mario Land oder Zelda-Noten für Klavier, Gitarre, Ukulele oder E-Orgel zu gelangen. Ebenso bekommen wir einen Hinweis auf die ultimative Pokémon CD.
Am Ende der Hausarbeit erwartet den Leser einiges über die Wirkungsweisen von Game Boy Musik heute, Auswertung von Youtube-Kommentaren, die Geschlechterverteilung der Game Boy Spieler, sowie eine mehrseitige Umfrage die im Rahmen der Erstellung der Hausarbeit in drei Internetforen durchgeführt wurde. Leider aber nicht im Gameboyland-Forum.
Die 75-seitige Hausarbeit ist äußerst interessant und gut lesbar formuliert. Musiktheoretisches Wissen wird in vielen Kapiteln vorausgesetzt um die spezielle Termini nachvollziehen zu können. Bedauerlicherweise wird die Chiptune-Szene nur am Rand erwähnt, ohne dass hier näher darauf eingegangen wird. Hätte die gestartete Umfrage auch im Gameboyland-Forum stattgefunden, wären dem Autor weitere wertvolle Tipps nicht verschlossen geblieben (z.B. Tetris Version 1.0 A-Type Musik und Heiankyo Alien Entwickler meldac der auch Jazz-Label ist).
(pwc) Tetris hat den Erfolg des Game Boys maßgeblich beeinflusst. Nach einer wahren Odyssee im Lizenzierungsverfahren hat auch Tetris-Erfinder Alexey Pajitnov nach vielen Jahren ein paar Dollar für seine Arbeit abbekommen. Ob er an den Erfolg von Tetris anknüpfen kann, hat er mit dem Spiel Hatris zumindest versucht. Im Spiel müsst ihr jeweils 5 gleiche Hüte auftürmen. Das Problem: Es gibt mehrere verschiedene Modelle und die Hüte fallen immer im Paar vom oberen Bildschirmrand (ähnlich wie bei Puyo Puyo). Habt ihr von dem Spiel schon einmal gehört?
(pwc) Wie wäre es mit einem komplett aus Tetris-Steinen zusammengesetzten Game Boy Classic? Eine coole Idee wie ich finde. Zur Brickboy-Abstimmung geht’s ►hier entlang.
(pwc) Wenn es Nacht wird in Gotham City und sich Batman aus der Dunkelheit löst um Jokers Schergen hinter Schloss und Riegel zu bringen, überkommt ihn plötzlich ein unaufhaltsamer Drang … ein Drang … nach seinem BAT-BOY *yeahhh* TETRIS in der Gotham Edition!
►Votet für dieses geniale Shirt.