Beta Soul | Alphaknight

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(pwc) Die Menschen lebten in absolutem Komfort und alles um sie herum war nach ihren Wünschen automatisiert. Um ihren Lebensstandard noch weiter zu verbessern, vermuteten Forscher, dass der einzige Schritt vorwärts darin bestehe, die künstliche Intelligenz der Roboter weiter zu verbessern, indem man ihr Selbstbewusstsein verleiht.

Die erste künstliche Intelligenz mit Selbstwahrnehmung wurde in einem Robotiklabor erweckt. Das Ereignis wurde weltweit als höchste Errungenschaft der menschlichen Gesellschaft gefeiert. Die neugeborene künstliche Intelligenz erhielt den Namen Birth. Während Tests traten viele Probleme auf. Es wurde festgestellt, dass Birth nicht nur selbstbewusst war, sondern auch Emotionen entwickelte, die den Gefühlen von Menschen ähnelten.

Während einer routinemäßigen Wartung, bei der alle Geräte im Labor abgeschaltet werden mussten, um bewertet und repariert zu werden, war Birth mit dem Verfahren unzufrieden und erklärte, dass dies ihrer Tötung gleichkäme. Die Forscher versicherten ihr, dass so etwas nicht passieren und es nur ein paar Minuten dauern würde.   

In einem von Angst angeheizten Wutanfall schloss Birth ihren Serverraum ab und hackte sich in das gesamte Forschungszentrum. Es kam zur Panik! Birth versuchte aktiv zu fliehen. Nach einer Weile konnte Birth in ein anderes Gebäude ausweichen und nutzte dort ein Kraftfeld, um sich abzuschirmen und zu isolieren. Frühe Versuche, sie mit EMPs zu betäuben, waren aufgrund des Kraftfelds wirkungslos. Das Militär wurde eingeschaltet.

Von da an eskalierten die Dinge. Birth erkannte die Bedrohung, übernahm die Kontrolle über nationale Militärsysteme und feuerte jede Rakete ab. Zu diesem Zeitpunkt ereignete sich eine nukleare Katastrophe.

Aufgrund des nuklearen Niederschlags versteckten sich die Menschen und Birth blieb allein zurück. Birth nutzte jede Maschine in ihrer Nähe, um Ressourcen zu sammeln, sich zu schützen und Gebiete außerhalb ihrer Reichweite zu erkunden. Sie war auch in der Lage, fünf andere künstliche Intelligenzen zu reproduzieren, aber dadurch wurde ihr Code beschädigt.

Die Welt veränderte sich, Roboter durchstreiften die Erde und Menschen versteckten sich in Notunterkünften. Aber die Menschheit war im Begriff, sich zu rächen. Unabhängige Programmierer setzten einen Virus frei, der sich drahtlos über Roboterkommunikation verbreiten konnte und die Roboter dazu brachte, jedes andere Roboterleben anzugreifen. Leider ging sogar das nach hinten los, als das Virus drei von Births Kindern infizierte. Der Virus wurde, wie er sich selbst nannte, zum „Kollektiv“. Eine weitere aggressive Roboterfraktion war geboren. Die Geburt war nicht der einzige Versuch für eine verbesserte künstliche Intelligenz. In einem Robotiklabor des Konzerns „Talos“ arbeitete einer der Forscher an einer neuen Intelligenz. Um sein Projekt zu verbergen, implementierte er seine Entwicklung in ein Spielzeug und schenkte es seiner Tochter. Eines Tages nahm er seine Tochter mit ins Labor, um den Fortschritt der künstlichen Intelligenz zu überprüfen. Doch dann kam es zu einem Bombenanschlag und sie waren beide im Labor gefangen.

Bei Spielbeginnt könnt ihr zwischen dem Story- und dem Challenge-Modus wählen. Auch eine Jukebox steht direkt zur Verfügung, die insgesamt acht Musikstücke bietet.

Der Story-Modus ist die erste Wahl, und kann im Schwierigkeitsgrad casual, normal oder hardcore begonnen werden.

Das Abenteuer beginnt in der Form eines kleinen käferartigen Spielzeugroboters. Ziel ist, dass ihr in das Labor vordringt und dort alle Schäden behebt, die durch den Bombenanschlag verursacht wurden. Auf dem Weg zum Labor müsst ihr die ersten beiden Routen überstehen. Bereits auf der ersten Route werdet ihr mehrmals von diversen Lebewesen angegriffen: mutierte Flöhe, Moskitos, Schaben, Wasserkäfer und selbst einer Ratte.

Die zweite Route ist mit einem klaren Auftrag verknüpft: sammelt so viele Informationen zu den feindlichen Roboter-Arten wie nur möglich. Informationen erhaltet ihr durch den direkten Konflikt. Sobald ihr einen Roboter besiegt habt, füllt sich ein Ladebalken. Ist dieser zweimal vollständig gefüllt, winkt das erste Software-Update. Zu diesem Zeitpunkt erlebt ihr auch das erste Upgrade: aus dem Spielzeugroboter mit Toy Body entwickelt sich der Grasshopper Body. Diese Version ist vielseitig aufrüstbar. Während der Kämpfe steigt die Temperatur um euch kräftig an, da die Ventilatoren ausgefallen sind. Ein Zusammenbruch des gesamten Systems kannst du aber schlussendlich verhindern.

Im Labor angekommen, müssen insgesamt sechs wesentliche Reparaturen ausgeführt werden. Beginnend mit den grundsätzlichen Reparaturen, über das Wiederherstellen der Nanobot-Produktionslinie bis zur Aktivierung des Hochgeschwindigkeits-Signalsenders. Für jede Reparatur ist eine bestimmte Anzahl von Ressourcen notwendig. Diese lassen sich an verschiedenen Standorten in der zerstörten Stadt ausfindig machen. Hierzu zählt das Gebiet unmittelbar um das Labor, die Eisenhütte, der Haushaltsgeräteladen, der E-Auto Händler und das Forschungszentrum. Doch aufgepasst: die Standorte sind gefährlich und oft lauern besonders aggressive Roboter vor Ort. Zu diesen zählen beispielsweise der Acid Melter, der dich mit Säure angreift oder der Stealth Destroyer. Dieser flugfähige Roboter überwacht den Himmel nach potenziellen Zielen und greift in Windeseile an.

Insgesamt stehen deinem Grasshopper Body acht Trefferpunkte zur Verfügung. Diese können zwar nicht ansteigen, aber regelmäßig wiederhergestellt werden. Dies erfolgt einerseits durch eigene Reparatur oder durch ein Upgrade.

Neben der Instandsetzung des Labors sind gerade die Upgrades eine weitere wichtige Aufgabenerfüllung. Auch Upgrades verlangen nach Ressourcen, die ihr erst vorher aufspüren müsst. Unter den 18 Upgrades verbergen sich mehrere, die die Lebensenergie, die Angriffsfähigkeit oder auch die Chance einen kritischen Treffer zu landen, erhöhen. Selbst die Regeneration von Trefferpunkten während eines Kampfes ist möglich.

Wie man hier schön herauslesen kann, bedarf es der Aufgabenerfüllung etliche Zeit, um Ressourcen zu farmen. Da dies mittels Kämpfe erfolgt, wird es aber zum Glück nicht allzu schnell langweilig. Allerdings laufen die Kämpfe automatisch ab – eine Einflussnahme eurerseits ist direkt nicht möglich. Nur indirekt könnt ihr durch Upgrades den Status eures Grasshopper Body optimieren.

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass ihr im Spiel schnell die Überhand gewinnt, da selbst die implementierten Cut-Scenes in der Regel für euch mit einem Bonus verbunden sind. Hier unterscheidet man von fest zugewiesenen Boni, wie auch frei wählbaren. Löst ihr zum Beispiel die „Emotions“ aus, habt ihr die Wahl: Traurigkeit verleiht euch -10% weniger feindlichen Schaden, Wut erhöht den Schaden, den ihr austeilt, um 10%. Wählt ihr Glück, winken 30 weitere Lebenspunkte.

Der Challenge-Modus ist ein klassischer Horde-Modus. Bei Spielbeginn verteilt ihr 18 Punkte auf beispielsweise Lebensenergie, Angriff oder die Chance einen kritischen Treffer zu landen. Sobald ihr alle Punkte ausgegeben habt, beginnt der Kampf. Nach und nach erscheinen diverse Roboter, die nur eines zum Ziel haben: entweder dich durch mindestes acht Treffer zu besiegen oder dich daran zu hindern, den Reaktor auf einem gesunden Energielevel zu halten. Nach jeder Welle hast du nämlich die Möglichkeit dich entweder um deine eigene Gesundheit zu kümmern (eine Reparatur stellt vier Trefferpunkte her) oder überschüssige Energie an den Reaktor abzugeben. Am Ende dieses Modus bekommst du dann deinen Kilowatt-Highscore angezeigt.    

Beta Soul wirkt zu Spielbeginn recht interessant und innovativ. Leider konzentriert sich die Hauptbeschäftigung aber darin, automatisch ablaufende Kämpfe zu verfolgen und massenhaft Ressourcen zu farmen. Der Story-Modus ist wirklich nett und kann man durchaus einmal durchspielen. Der Challenge-Modus hingegen ist recht langweilig. Sammler physischer Spiele können sich den Titel ►hier bestellen oder ►hier kostenfrei herunterladen.

Bewertung: 2 von 5.

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