Game Boy: The Humans

(pwc) In The Humans spielen wir ganz gemächlich die Evolution des menschlichen Daseins durch. Beginnend in der Zeit, als der Mensch den Dinosauriern gegenüberstand. Erdgeschichtlich ist das zwar nie passiert – aber im Game Boy Spiel ist es nun einmal cool, auch Urzeitechsen auflaufen zu lassen.

In jedem der insgesamt 28 Level muss jeweils eine Aufgabe erfüllt werden. So gilt es frühe Errungenschaften sicherzustellen: der Speer, die Fackel und das Seil. Diese Gegenstände sind enorm wichtig und werden im weiteren Spielverlauf regelmäßig zur Anwendung gebracht. Mit dem Speer lassen sich zum Beispiel Abgründe im Sprung überwinden oder Dinosaurier besiegen. Mit der Fackel könnt ihr hinderliche Büsche verbrennen. Das Seil ist geeignet, um Höhenmeter zu überwinden.

Für jede Aufgabe wird euch ein genaues Kontingent an Spielfiguren und Zeit gewährt. Die personelle Mindestanforderung ist ebenfalls bekannt – das Kontingent liegt aber in der Regel weit darüber, so dass ihr es euch leisten könnt, auch ein paar Mitstreiter zu verlieren. Das geht übrigens recht schnell, sofern ihr dumm genug seid, euch unbewaffnet mit Dinosauriern anzulegen oder aus höherer Distanz zu Boden fallt.

Zu Beginn eines Levels solltet ihr euch mit der Select-Taste den Cursor aufrufen. Mit diesem könnt ihr euch frei im Level bewegen und damit schon einmal feststellen, was der effektivste Weg zum Ziel ist. Hierbei solltet ihr euch allerdings sputen, denn der Zeitcounter läuft gnadenlos weiter.

Jede Spielfigur wird individuell gesteuert. Die Auswahl erfolgt mit Hilfe des Cursors, oder ihr drückt Select + B und skippt auf diese Weise zwischen den Menschen hin und her. Am unteren Bildschirmrand öffnet sich automatisch ein Aktionsmenü, dass sich erweitert, sobald ihr den ersten Gegenstand eingesammelt habt. Mit der B-Taste entscheidet ihr euch für eine Aktion (z.B. aufnehmen, Räuberleiter, werfen, springen etc.) und mit der A-Taste bestätigt ihr die Aktion.

Auf diese Weise erfüllt jede Spielfigur einen eigenen Zweck. Oftmals verbleiben Spielfiguren in ihrer gewählten Aktion und sind für den weiteren Spielverlauf nicht mehr nützlich. Um das Zeitbudget einzuhalten, solltet ihr die Level effektiv angehen. Das ist nicht immer einzuhalten, da manche Level Umwege erzwingen. So befindet sich beispielsweise eine Fackel ganz im Westen, die allerdings später im Osten benötigt wird. Um diese Gegebenheiten zu erkennen, bietet sich der bereits erwähnte Cursor an.

Ab dem 15. Level setzt der Winter (Eiszeit) ein und die Hütten der Stammesbewohner wandeln sich zu Iglus. Auch Schneefall ist zu beobachten. Die Dinosaurier sind zu diesem Zeitpunkt bereits ausgestorben – dafür hat sich aber eine andere Fauna etabliert: Säbelzahntiger, Riesenhirsche und Mammuts. Auch bewegliche Plattformen kommen jetzt zum Einsatz.

Während die Aufgaben zu Beginn des Spiels noch existenzieller Art sind, wird es später immer lustiger. So sollst du das gestohlene Idol des Stammes beschaffen, mit einem Rad über einen Dinosaurier springen, den Schamanen retten, ein Mädchen treffen oder Essen für eine Party organisieren. Einfacher gestalten sich die Level deswegen aber nicht – im Gegenteil. Die Level werden immer weitläufiger.

Falls du dich einmal in eine ausweglose Lage gebracht haben solltest, lässt sich das Level über die Start-Taste resetten. Absolut nützlich ist auch der „Witch Doctor“, den ihr mit Steuerkreuz runter + Select herbeirufen könnt. Er verkauft euch zum Preis von Menschenleben nützliche Gegenstände.

In The Humans lassen sich einige Punkte ergattern. Je schneller ihr ein Level beendet habt und je mehr Spielfiguren überleben, umso mehr Punkte bekommt ihr gutgeschrieben.

The Humans ist kein Spiel für zwischendurch. Die Level erfordern Zeit, Weitsicht und natürlich auch Geduld. Dafür werdet ihr mit toll gepixelten Bildern und einem groovigen Soundtrack belohnt. Dank der Passwörter, könnt ihr euch den Aufgaben immer mal wieder zwischendurch stellen. Doch bleibt am Ball – es lohnt sich definitiv!