Game Boy: seaQuest DSV

Veröffentlicht am

in

(pwc) seaQuest DSV ist eine von Steven Spielberg in den Jahren 1993 bis 1996 produzierte Science-Fiction-Serie. Insgesamt entstanden 59 Episoden in drei Staffeln.

Die Handlung spielt in der Zukunft (ab dem Jahr 2018) auf dem 300 Meter langen High-Tech-U-Boot „seaQuest DSV“. Die Missionen stehen dabei ganz im Zeichen der Forschung und der Friedenserhaltung – und zwar in allen Weltmeeren. Das U-Boot (DSV steht übrigens für Deep Submergence Vehicle) gehört der United Earth/Oceans Organisation (UEO).

In der Game Boy-Umsetzung passiert Schlimmes: irgendwann erhält Nathan Bridger, Captain der seaQuest, eine dringende Mitteilung von Admiral Mori aus der UEO-Zentrale. „Heute früh wurde ein Frachtkonvoi vor der Küste von Hawaii torpediert und versenkt. Hierfür bekennen sich Rebellen verantwortlich. Der Konvoi war mit etwa 100 Kanistern Plutonium in Kernwaffenqualität bestückt. Der Auftrag: sofort nach Hawaii in See stechen und die Kanister in Sicherheit bringen. Den bewaffneten Rebellen den Umständen entsprechend gegenübertreten.“

Das Spiel besteht aus mehreren Ebenen: der Meeresbereich, in dem die seaQuest navigieren kann, das Innere der Schiffe, die zerstört auf dem Meeresboden liegen oder auch verwinkelte Höhlensysteme unter dem Meeresgrund. Selbst an Bord der seaQuest finden Einsätze statt. Alle Ebenen sind nicht ungefährlich. Im Meeresbereich wird die seaQuest von Unterwasserbomben angegriffen, die Rebellen-Schiffe auf der Wasseroberfläche nach unten fallen lassen. Auch feindliche U-Boote kommen euch verdächtig nahe. Allerdings seid ihr nicht wehrlos: greift mit Torpedos an! Behaltet dabei aber unbedingt eure beiden Statuswerte im Auge: zwei Balken am unteren Bildschirmrand informieren euch über die noch verbleibende Zeit, wie auch den bisher eingesteckten Schaden am Rumpf. Ist eine der beiden Leisten komplett abgebaut, endet die Mission und ihr verliert ein Leben. Mit der A-Taste lässt sich ein Sonarsignal aussenden, welches euch Aufschluss über die Distanz bis zum nächsten Ziel gibt. Das nächste Ziel kann zum Beispiel eines der Schiff-Wracks am Meeresboden sein.

Habt ihr ein Wrack aufgespürt, sendet mit der Select-Taste ein Tauchfahrzeug aus. Dieses beinhaltet mal einen 1-Personen-Speeder oder auch eine Hyper-Reality-Sonde. Der Speeder ist perfekt in den verwinkelten Unterwasser-Höhlen, die Sonde bei akut einsturzgefährdeten Wracks und das Tiefseefahrzeug, um dem Wasserdruck standzuhalten. Am Einsatzort seid ihr nicht allein: feindliche Rebellentaucher machen kompromisslos von der Harpune Gebrauch. Auch Haien und gegnerischen Tauchfahrzeugen solltet ihr lieber aus dem Weg gehen bzw. direkt unschädlich machen. Eure Hauptaufgabe ist es, die Plutonium-Kanister einzusammeln. Hierfür müsst ihr einen Taucher einsetzen, der die Kanister einsammelt und zurück zum Speeder bringt. In einer Mission übernimmt diese Aufgabe der intelligente Delphin Darwin.

Habt ihr alle Kanister aus einem Wrack eingesammelt, geht es am Ende des Levels schnell zurück zur seaQuest. Ihr findet euch dann auch direkt im oberen Meeresbereich wieder und steuert mittels Sonarsignal unmittelbar das nächste Ziel an.

Neben Wracks könnte dies auch ein Unterwasser-Kraftwerk sein, dass durch die Bombardierung der Rebellen stark beschädigt wird und unkontrollierte Stromstöße aussendet. Diese sind theoretisch in der Lage Brennstäbe zu zerbrechen und eine Kernschmelze herbeizuführen. Das muss unbedingt verhindert werden!

Apropos Rebellen: irgendwann wird es einem Trupp gelingen, an Bord der seaQuestzu gelangen. Dort beginnen sie unmittelbar mit Sabotage, in dem sie kleinere Bomben im U-Boot verstecken, aber auch eine Größere mit Zeitzünder im Torpedoraum hinterlassen. Die kleinen Bomben solltet ihr schnellstmöglich einsammeln und in die Luftschleusen werfen. Für die Entschärfung der Bombe im Torpedoraum werden hingegen vier Soundcodes benötigt. Diese erhaltet ihr von unschädlich gemachten Rebellen.

Die letzte Mission wird von Captain Bridger persönlich ausgeführt: der Sturm auf die feindliche Basis! Hier gilt es, sich bis nach oben durchzuschlagen, dabei die Plutonium-Kanister einzusammeln, den Selbstzerstörungsmechanismus im Kontrollraum zu aktivieren und innerhalb des Zeitlimits zu entkommen. Als die Rebellen merken, dass sie ihre Ziele nicht mehr erreichen können, fliehen sie mit einem U-Boot. Zerstört es, damit die Weltmeere wieder etwas sicherer sind.

seaQuest DSV bietet grundsolide Unterwasser-Action. Die Abwechslung zwischen dem Schiffskampf und den Jump and Run Abschnitten ist gelungen. Die Sammelei der Kanister wiederholt sich zwar schnell und könnte etwas tröge wirken, allerdings sind die Level nett gestaltet, verfügen über individuelle Gefahrenquellen und auch der Einsatz von Tauchern, Sonden oder gar Darwin sorgt für gute Unterhaltung.

Bewertung: 3 von 5.

Eine Antwort zu „Game Boy: seaQuest DSV”.

  1. […] irgendwann mal wieder auf?^^), haben es auch zwei lizenzierte Spiele in die Sammlung geschafft: ►seaQuest DSV und das brutale Total […]

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..


Dir gefällt dieser Beitrag?

GAME BOY Camera Bilderservice
GAME BOY Printer Papierservice

527.495 Besuche