Dijon Remake | Johndo Studio

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(pwc) Vorbereitung ist alles! Wie vor jeder Städtetour empfiehlt es sich natürlich, vorab ein paar Highlights auszusuchen, die man in keinem Fall verpassen darf. Falls euch euer nächster Frankreich-Urlaub in die Stadt Dijon führen sollte, könnt ihr euch natürlich Wikipedia, einem klassischen Städteführer in Buchform oder aber auch Dijon Remake für den Game Boy bedienen, um euch einen Überblick über die städtischen Highlights zu verschaffen.

Ich empfehle an dieser Stelle den Griff zum Game Boy Spiel. In Dijon Remake begrüßt euch Philipp II. der Kühne, Herzog von Burgund, der euch die Stadt etwas näherbringen möchte. Zu diesem Zweck hat er 15 verschiedene Eastereggs (hier als Easter-Moutarde, also Ostersenf) auf der Stadtkarte Dijons versteckt. Dijon ist übrigens berühmt für seinen Senf.

Auf der Stadtkarte sind 14 auswählbare Punkte verzeichnet. Jeder dieser Punkte führt euch zu einem besonderen Highlight der Stadt. Wenn ihr euch für einen Kartenpunkt entschieden habt, spürt innerhalb dessen unbedingt das gut versteckte Easteregg auf. Das 15. Easteregg befindet sich auf der Stadtkarte selbst.

Auf eurem Weg durch Dijon werdet ihr folgende Sehenswürdigkeiten kennenlernen:

Parc de la Colombière
Der größte Park der Stadt misst 33 Hektar und existiert seit 1672.

Friedhof Les Péjoces
Ist 30 Hektar groß und wurde 1885 gegründet. Bis 1920 dauerte der Transfer der Leichen vom alten Friedhof. Mit 33.000 Gräbern und 138.000 Verstorbenen zählt er heute zu den 10 größten Friedhöfen Frankreichs.

Université de Bourgogne
Mehr als 30.000 Studenten sind jedes Jahr in der Universität eingeschrieben. In Dijon Remake könnt ihr übrigens aus den Sprachen französisch, englisch, deutsch, spanisch und italienisch wählen. Das Spiel wurde am Centre des Langues übersetzt.

Gaston Gérard
Ist nicht nur der Name eines leckeren Hühnchengerichts, sondern auch des Stadions, in dem die Spiele des Dijon Football Côte-d’Or stattfinden. Auch andere Sportveranstaltungen finden dort statt. Am 13. Juni 1992 stellte Sergej Bubka mit 6,11 Meter einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung auf.

Place Wilson
Der Platz ist nach dem 25. Präsidenten der USA Woodrow Wilson benannt. Hauptsächlich, um ihm für seine Intervention während des Ersten Weltkriegs zu danken.

Kirche Notre Dame
Die Kirche wurde im Jahr 1250 erbaut. Ihre Glocken sind Kriegsbeute, die Philipp II. der Kühne von seinem Feldzug in Belgien mitgebracht hatte.

Auditorium Robert Poujade
Das Auditorium Robert Poujade bildet zusammen mit dem Grand Théatre, das sich im Stadtzentrum befindet, die Oper von Dijon. Mit seinen 1.611 Plätzen empfängt es jedes Jahr mehr als 50.000 Zuschauer.

Le Palais des Ducs
Der Herzogspalast besteht aus verschiedenen Gebäuden und beherbergt heute das Rathaus, das Musée des Beaux-Arts, das Tourismusbüro und das Stadtarchiv. Sein Turm Philippe le Bon dominiert mit seinen 46 Metern Höhe das Stadtzentrum.

Port du Canal
Der Hafen liegt auf dem Weg zum Canal de Bourgogne, der auf Wunsch von Ludwig XV. angelegt wurde, um Paris mit dem Mittelmeer zu verbinden. Es ist übrigens der Kanal, in den Gérard Depardieu und Patrick Dewaere Miou-Miou in dem Film „Die Ausgebufften“ von 1974 ins Wasser werfen.

Gustave Eiffel
Wurde am 15.12.1832 in Dijon geboren und blieb dort bis zu seinem 18. Lebensjahr, als er nach Paris zog. Die Brücke über den Canal de Bourgogne bleibt sein einziges Werk in Dijon.

Park und Place Darcy
Der Park und der Platz ehren Henry Darcy, mit dessen Darcy-Gleichung die Gesetzmäßigkeit der Strömungsmechanik ermittelt werden kann. Aufgrund seiner Forschungsergebnisse erhielt er eine lebenslange kostenlose Wasserversorgung von der Stadt.

Place de la République
Der 1888 erbaute Brunnen in der Mitte des Platzes ehrt den Präsident Frankreichs, Sadi Carnot, der am 25.06.1894 ermordet wurde – genau 69 Jahre vor dem Mord an John F. Kennedy.

Zénith
Dijons große Konzerthalle im Norden der Stadt. Mit 8.888 Plätzen, ist es die fünftgrößte Konzerthalle in Frankreich.

Lac Kir
Ist ein 1964 künstlich angelegter See westlich der Stadt, der mit Wasser aus dem Canal de Bourgogne gefüllt ist.

Die Informationen zu den Eastereggs behandle ich an dieser Stelle geheim. Immerhin sollt ihr auch etwas zu entdecken haben. So viel kann ich sagen: die Infos bieten euch einen tieferen Einblick in den jeweiligen Kartenpunkt und behandeln Themen wie den berühmten Dijon-Senf, Bob Marley, die Eule von Dijon oder die Legende vom Haus ohne Dach, in dem schreckliche Verbrechen stattfanden.

Dijon Remake wurde von Grund auf neu entwickelt und ersetzt damit die Erstauflage aus dem Jahr 2022. Die Neuauflage bietet euch englische, deutsche, spanische und italienische Übersetzungen, 5 neue Kartenpunkte und damit 5 neue Eastereggs, eine animierte Stadtkarte, Game Boy Camera Grafik, Kompatibilität mit dem Game Boy Printer (30 druckbare Fotos), sowie einen speziellen Super Game Boy-Rahmen.

Der Homebrew merkt man an, dass Johndo Studio einiges an Arbeit investiert hat, um solch‘ eine interessante und spannende Software für den Game Boy zu entwickeln. Das Wissen, das hier auf tolle Weise vermittelt wird, macht aus Dijon Remake einen bemerkenswerten Sammelgegenstand. Die Software kann ►hier kostenfrei gespielt werden. Die physische Version könnt ihr euch ►hier bestellen.

Bewertung: 4 von 5.

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