




(pwc) Wir schreiben das Jahr 2159. Die Erde wurde von Truppen vom Planeten Reticulon angegriffen. Daraufhin gründete sich eine erdumspannende Regierung mit dem Ziel, Menschen gegen die Angriffe zu schützen. Aufgabe ist es, Frieden zu gewährleisten und für Sicherheit zu sorgen. Zu diesem Zweck wurde eine Armee aufgestellt. Leider gelang es der Armee nicht, die fortwährenden Angriffe der Außerirdischen abzuwehren. Als letzte Chance der Erde wurde in einer geheimen Megabasis auf dem Mond ein fortschrittlicher Weltraumjäger entwickelt. Dieses Raumschiff trägt den Codenamen „Solar Striker„. Seine Aufgabe: den Kern des Planeten Reticulon und damit auch den Hauptcomputer zu zerstören.
Soweit die Geschichte. Solar Striker aus dem Jahr 1990 ist ein Vertikalshooter. Um unser Ziel zu erreichen, gilt es sechs Level zu überstehen. In der Stellar Area befinden wir uns im Raum – im Hintergrund sind deutlich andere Planeten und Sterne zu erkennen. Im zweiten Level tritt der Solar Striker tief in die Atmosphäre von Reticulon und bis zum wolkenbehangenen Himmel des Planeten vor. Sein Ziel: die City. Hier fliegen wir über 3 x 2 Straßenpaare und kontern geschickt Skimbots, Macks und die Terra Cannons aus. Zwischen den Straßen wachsen Bäume. Seitlich befinden sich etliche Gebäude – die hier lebende außerirdische Rasse scheint Parallelen zur Menschheit aufzuweisen und zivilisiert zu sein.
Sobald die Stadt verlassen ist, überfliegen wir das Death Valley – ein sehr detailarmes Level. Hier gilt es besonders wachsam zu sein, denn erstmals begegnen uns Feinde, die mehr als ein Projektil gleichzeitig verschießen können.
Die Reticulon-Armee besteht aus 20 verschiedenen Gegnertypen (inkl. Power Pods) und neun Bosse (davon drei Sub Bosse). Die Bosse hören auf martialische Namen wie Destructor (Trinonto R), Ultra Crusher, Xenocrypt (Carteno) oder Quasi Obliterator. Dabei unterscheidet sich einerseits die Bewaffnung und auch das Angriffsmuster der Bosse. So besteht der Xenocrypt aus vier Einheiten, die jeweils autark schießen und sind voneinander ab- und wieder andocken können. Der Ultra Crusher greift vom oberen Bildschirmdrittel aus an, indem er eine der drei Straßenpaare nutzt. Er verschießt immer fünf Schuss gleichzeitig in einem Halbkreis nach unten. Zusätzlich nutzt er eine Strahlenwaffe.
Doch keine Angst: der Solar Striker hat dem etwas entgegenzusetzen. So lässt sich seine eigene Bewaffnung durch das Aufsammeln von Power Ups stetig verbessern. Auf diese Weise wird aus einem relativ harmlosen Single Shot schnell ein Double Shot. Danach gibt es noch zwei weitere Steigerungsformen: der Triple Shot und die Turbo Missiles. Verliert man übrigens ein Leben, verliert man auch die höchste Stufe der Bewaffnung.
Zu Spielbeginn verfügt ihr über zwei Leben. Für jeweils 50.000 Punkte verdient ihr euch ein Extraleben hinzu. Continues gibt es keine. Habt ihr das Spiel durchgespielt und Lust auf einen weiteren Durchlauf, drückt im Startbildschirm einfach Select. Das Spiel beginnt dann mit einem höheren Schwierigkeitsgrad.
Das von Gunpei Yokoi and Keisuke Terasaki designte Solar Striker kann mit etwas Eingewöhnungszeit und Übung gemeistert werden. Dabei kommt der Spielspaß nicht zu kurz. Einerseits läuft das Spiel völlig ohne Geruckel und Geflacker, andererseits auch recht schnell. Für Anfänger, die erstmals Einblick ins Shooter-Genre nehmen, ist Solar Striker bestens geeignet. Tipp: der erste Boss lässt sich besiegen, ohne dass ihr auch nur einen Schuss abgebt. Fliegt dafür einfach mit dem Solar Striker in die obere rechte Ecke und wartet ab was passiert.
