Game Boy Color: Stuart Little

(pwc) George Little ist ein Einzelkind und seine Eltern möchten, dass er genauso glücklich aufwächst wie sie, und zwar mit einem Spielkameraden. Ein Beschluss ist schnell gefasst: für George wird ein Bruder adoptiert! Der Name des neuen und besonderen Familienmitglieds ist Stuart. Besonders deswegen, weil Stuart eine Maus ist!

Bruder George weiß nicht so recht, was er von Stuart halten soll. Er war bisher daran gewöhnt, die Aufmerksamkeit seiner Eltern ausschließlich für sich zu haben. Und nun ist da plötzlich jemand anderes, der genauso geliebt wird wie er. Und ein weiteres Familienmitglied ist anfangs nicht so richtig begeistert von Stuart: Snowbell, die Katze. Sie hält ihn eher für ein leckeres Mittagessen als einen Freund. Aber auch sie schließt ihn genauso ins Herz – wie den Rest der Familie.

Aus der Perspektive einer Maus kommt euch das Haus der Littles riesig vor. Zig abenteuerliche Aufgaben warten hier auf euch, die gemeistert werden müssen. Das Spiel beginnt damit, dass im Haus Schmutzwäsche (stinkende Socken) verteilt sind. Da in Kürze der Waschtag ansteht, darf sich Stuart direkt nützlich machen und 10 der Socken aufspüren. Dabei müsst ihr vorsichtig vorgehen: Snowbell lauert im Haus und schlägt mit ihrer Pfote aus. Auch solltet ihr, um Fallschaden zu vermeiden, tiefe Sprünge nach unten vermeiden.

George und sein Vater sind begeistert von ihrer Spielzeug-Westernstadt. Und auch Stuart findet gefallen daran, als Mäuse-Cowboy etwas Zeit zwischen Saloon und Undertaker zu verbringen. Wenn da bloß nicht die mit Wasserpistolen schießenden Spielzeugbandiden ihr Unwesen treiben würden. Diese reagieren nämlich ganz und gar ungehalten auf Stuarts Absicht, die Geldsäcke im Level einzusammeln.

Die nächsten Level fallen rasanter aus. Stuart nimmt an einem Modellboot-Rennen teil, bei dem er Windräder einsammeln soll. Danach sieht er sich einem hinterhältigen Plan von Straßenkatzen ausgesetzt. Diese „überreden“ die Mäuse Mr. und Mrs. Stout, sich als seine leiblichen Eltern auszugeben. Sie nehmen Stuart mit nach Hause, wo er mit den Stouts auf einem Minigolfplatz wohnen soll. Als Stuart den Plan durchschaut, flieht er mit einem Modellauto. Doch die Straßenkatzen lassen nicht locker: am Ende muss sich Stuart in die Kanalisation begeben, wo er auf seinem Koffer im Abwasser schwimmt und zeitweise von Krokodilen verfolgt wird. Als wenn diese Hatz nicht schon aufregend genug wäre, folgt ein weiteres Straßenrennen mit den Stouts und im Anschluss der Weg zu Fuß durch die dunklen Gänge der Kanalisation. Mittlerweile befindet ihr euch im siebten Level und erst hier beginnt das Spiel wirkliche Gefahren zu bieten: angriffslustige Spinnen, undichte Gasleitungen sowie potenzieller Fallschaden zeichnet dieses Level aus. Stuarts Aufgabe hier: 10 Münzen einsammeln.

Der letzte Abschnitt des Spiels führt euch in den Central Park. Dort werden euch die Poster auffallen, die die Littles in ihrer verzweifelten Suche nach Stuart hinterlassen haben. Sammelt alle Poster ein, ohne euch von den Katzen und den Fledermäusen erwischen zu lassen.            

Stuart Little ist ein lustiges Jump and Run, das mit rasanten Racing-Abschnitten trumpft. Insgesamt betrachtet ist das Spiel für eine recht junge Zielgruppe zugeschnitten. So gibt es keine Zeitvorgabe, innerhalb derer ihr die speziellen Gegenstände einsammeln müsst und tatsächlich ein Leben zu verlieren ist eher schwer als leicht. Die Racing-Abschnitte werdet ihr auch dann meistern, wenn ihr als letztes ins Ziel einfahrt. Die Jump and Run Level zeichnen sich durch äußerst wenige Gegner aus und dienen vielmehr dazu, in Ruhe nach den Gegenständen zu suchen. Am meisten beeindruckt hat mich wie gut Stuart animiert ist und dass er, wenn ihr ihn nicht bewegt, auf verschiedene Weisen reagiert.