




(pwc) Ende Januar 1991 erschien in Europa Balloon Kid. In der kleinen Stadt Pencilvania leben Alice und ihr jüngerer Bruder Jim. Die beiden spielen liebend gerne mit Ballons bis Jim eines Tages auf die Idee kommt, alle seine Ballons zusammenzubinden und dadurch unfreiwillig vom Wind weggetragen wird. Alice, die natürlich in Sorge um ihren Bruder ist, macht sich direkt auf die Suche. Glücklicherweise hinterlässt Jim Ballons die Alice als Wegweiser dienen.
Soweit zur Hintergrundgeschichte. Als Alice stehen euch drei Spielmodi zur Verfügung: Das Single-Play, der VS-Modus und der Ballon Trip. Im Einzelspielermodus ist unser Ziel natürlich Jim zu retten. In acht aufregenden Leveln wird euch volle Geschicklichkeit abverlangt. Mit maximal zwei Ballons durchfliegen wir das von rechts nach links mitscrollende Level. Dabei begegnen wir fiesen Gegnern die es nur darauf abgesehen habe, die Ballons zum Platzen zu bringen. Auch bewegen wir uns ab und an durch arg stachelige Level die uns bereits bei der kleinsten Berührung in sehr ungünstige Lagen bringen. Ist ein Ballon geplatzt können wir zwar mit dem einen verbliebenen weiterfliegen – wenn ihr aber auf der sicheren Seite sein wollt, dann schaut zu immer mit zwei Ballons in die Lüfte zu steigen.
Die Ballonspur die Jim für uns hinterlassen hat bringt übrigens dicke Punkte: Jeder Ballon ist 100 wert. Sammelt ihr 20 Ballons hintereinander tauchen doppelte Ballons auf die jeweils 200 Punkte wert sind. An einigen bestimmten Stellen finden wir kleine Mini-Game Boys versteckt. Diese beinhalten ein Bonuslevel in denen es gilt 20 Ballons einzusammeln. Schafft ihr dies winkt ein Extraleben.
Alle zwei Level taucht ein Bossgegner auf – mit etwas Fingerspitzengefühl stellen sie aber kaum eine Gefahr dar. Apropos Fingerspitzengefühl: Davon braucht ihr im kompletten Spiel wirklich eine ganze Menge. Von Pencilvania (achtet hier mal auf die Form der Gebäude), durch den Wald, über Urlaubsinseln und sogar im Inneren eines Walfischs wird man permanent Situationen ausgesetzt, die oftmals nur haarscharf zu meistern sind. Wenn dann noch Wolken anfangen Blitze auf euch zu schießen und Elektrobarrieren zu durchfliegen sind, heißt es definitiv eine ruhige Hand bewahren.
Der tolle Soundtrack trägt seinen Beitrag zur (Hoch-)Spannung bei.
Im VS-Modus können Ballon-Wettkämpfe ausgefochten werden. Hier spielt ein Spieler Alice, der andere Samm (Alices Freund und ewiger Rivale). Die Regeln sind einfach: Gewinner ist der Spieler, der es dreimal schafft alle Ballons des Gegners zum Zerplatzen zu bringen, so dass dieser ins Wasser fällt.
Den Ballon Trip Modus könnte man als kleines Tutorial verstehen und ist jedem vor dem Single-Play wärmstens zu empfehlen. Hier könnt ihr prima das geschickte Navigieren und Ausweichen üben – Fähigkeiten die ihr im Laufe des Spiels definitiv benötigt.
Balloon Kid kann ich wärmstens empfehlen: die knuddelige Grafik, die hervorragende Backgroundmusic, das einfach strukturierte aber dennoch fordernde Spielprinzip ist toll umgesetzt und lädt immer wieder zum Spielen ein. Auch Highscore-Jäger kommen voll auf ihre Kosten.

Ein Gedanke zu “Game Boy: Balloon Kid angespielt”