




(pwc) Alleyway gehört zu den ersten sechs Game Boy Spielen, die 1989 auf dem japanischen Markt erschienen. Europäische Game Boy Fans mussten sich bis zum September 1990 gedulden, als der Breakout Clone dann auch hierzulande erhältlich war.
Atari veröffentlichte 1976 Breakout für die Spielhalle. Aufgrund des großen Erfolges brachte die japanische Firma Taito mit Arkanoid ein Spiel für die Arcadehallen heraus, dass man als Breakout-Clone bezeichnet weil es dem Original von Atari sehr ähnlich ist. Die Handheld-Version Alleyway orientiert sich auch ganz deutlich am Atari-Original von 1976.
Doch um was geht es eigentlich bei Alleyway? Als Mario steuert ihr ein Raumschiff mit dem ihr Blöcke im Level wegschlagen müsst. Das Raumschiff funktioniert hier als Schläger oder Spiegel – der Ball, der sich im Raum befindet, fliegt in gerade Linie (meist diagonal) und in einem bestimmten Winkel durch das Level und berührt dabei die störenden Blöcke. Bei jeder Berührung mit den Blöcken oder den Levelwänden, prallt der Ball ab und wird in physikalisch logischer Weise weitergeleitet. Berührt der Ball einen Block verschwindet dieser. Ziel des Spiels ist es, alle bestehenden Blöcke zu zerstören bevor es weiter ins nächste Level geht.
Das Spielprinzip von Alleyway ist einfach und ganz schnell durchschaut. Schießt von eurem Raumschiff den Ball in den Raum, reflektiert den Ball mit eurem Schiff (im Prinzip wie wenn man Squash gegen die Wand spielt) und zerstört dabei alle Blöcke. Das Spiel bietet insgesamt 32 Level wovon 8 Bonuslevel sind. In den Bonusleveln ignoriert der Ball das Abprallen von den Blöcken und fliegt einfach durch. Hier habt ihr die Gelegenheit etliche Punkte zu sammeln.
Das Leveldesign unterscheidet sich von Level zu Level. Sind wir erst mit einem feststehenden rechteckigen Riesenblock konfrontiert der wiederum aus vielen kleinen Einzelblöcken besteht, wandern die Blöcke im zweiten Level bereits oder rücken bedrohlich nahe vor. Die Bonuslevel bringen etwas Pepp ins Spiel: Hier sind die Blöcke nach bekannten Sprites aus Super Mario Bros. (NES) gestaltet.
Im Laufe des Spiels werdet ihr feststellen, dass ihr die Flugbahn des Balls mit eurem Schiff manipulieren könnt. So gibt es Techniken den Ball anzuschneiden um diesen in eine andere Richtung zu lenken. Manchmal dauert der Abschluss eines Levels ziemlich lange bis ihr den letzten Block berührt habt – glücklicherweise seid ihr aber keinem Druck ausgesetzt: Ein Zeitlimit gibt’s nur in den Bonusleveln.
Schafft ihr es nicht den Ball zu reflektieren, verliert ihr ein Leben. Zu Beginn des Spiel startet ihr mit vier Leben und habt die Möglichkeit bei jeden vollen 1000 Punkten ein weiteres Leben zu erhalten. Leider gibt es im Spiel keine Passwortfunktion so dass ihr es in einem Rutsch durchspielen müsst. Habt ihr einen neuen Highscore erreicht bietet es sich an, diesen vom Display des Game Boys abzufotografieren. Schaltet ihr nämlich den Game Boy aus ist der Highscore futsch.
Alles in allem ist Alleyway eher unspektakulär und könnte schnell sehr langwierig werden – vor allem weil das Spiel an einem Stück durchgespielt werden muss. Das ist zwar nicht wirklich schwer, wirkt auf die Dauer aber doch eher ermüdend.

Ein Gedanke zu “Game Boy: Alleyway angespielt”