Game Boy Color: V-Rally Championship Edition angespielt

(pwc) Falls ihr Lust auf ein grundsolides Rally-Spiel habt, dann möchte ich euch gerne V-Rally Championship Edition für den Game Boy Color empfehlen.

Bevor ihr euch für einen der beiden Modi entscheidet (Arcade oder Championship), lohnt sich ein Blick ins Optionsmenü. Dort habt ihr die Möglichkeit einen von drei Schwierigkeitsgraden auszuwählen, das Passwort einzugeben oder auch einen individuellen Spielernamen zu berücksichtigen. Auch könnt ihr die Tachoanzeige in km/h oder mp/h einstellen. Wenn ihr besonders mutig seid, dann schaltet hier die Richtungspfeile aus.

Auch wenn das Spiel nur zwei Modi bietet, werdet ihr mit V-Rally Championship Edition gut beschäftigt sein. Insgesamt stehen vier Fahrzeuge zur Verfügung: Peugeot 306 Maxi, Subaru Impreza, Ford Escort WRC und der Mitsubishi Lancer. Die Fahrzeuge verfügen über unterschiedliche Werte in den Kategorien Beschleunigung, Geschwindigkeit, Bodenhaftung und Bremsleistung.

Die Rennen finden in verschiedenen Ländern statt, die allesamt durch nationale Eigenheiten auf sich aufmerksam machen. In Italien erblicken wir das römische Kolosseum am Horizont, in Schweden passieren Rentiere den Fahrbahnrand und auf der afrikanischen Sarafi-Strecke rasen wir an Lehmhütten vorbei.

Die Strecken selbst sind entsprechend beschaffen und mal sandig, mal lehmig oder mit Schnee bedeckt. In England und Argentinien müsst ihr mit Regen rechnen, in den französischen Alpen und in Schweden schneit es ordentlich. Dazu gesellen sich gerne Hindernisse wie Öllachen, Bodenwellen, Geröll oder Holzgatter. Wirklich fair ist aber ein Warnsignal, dass euch rechtzeitig vor der drohenden Gefahr warnt.

Falls ihr im Optionsmenü die Richtungspfeile aktiviert habt, bekommt ihr in den Farben Weiß, Gelb und Rot angezeigt, ob es sich bei der nächsten Kurve um eine leichte, eine langgezogene oder eine langgezogene enge Kurve handelt. Je nachdem solltet ihr besonders vorsichtig fahren und lieber einmal mehr abbremsen.

Um einen der beiden Modi erfolgreich zu beenden, müssen jeweils zwanzig Rennen gefahren werden. In jedem Rennen startet ihr auf der zehnten und damit letzten Position. Strecken gibt es zehn Stück – jede davon fahrt ihr zweimal hintereinander. Wenn ihr euch für den Arcade-Modus entscheidet, müsst ihr auf jeder Strecke rechtzeitig die drei Zwischenzeitkontrollen erreichen. Schafft ihr es an Position 1 ins Ziel zu fahren, gewinnt ihr ein Continue. Ansonsten spielt in diesem Modus die Platzierung keine Rolle. Ganz anders verhält es sich im Championship-Modus. Hier gibt es keine Mindestzeit, die ihr für eine Strecke erreichen müsst – allerdings werden die Bestplatzierten mit den meisten Punkten belohnt. Highscorejäger geben sich in diesem Modus also besonders viel Mühe.

Die Chance, während der Rennen Unfälle zu bauen, ist groß. Dabei ist ein direkter Zusammenstoß mit einem gegnerischen Fahrzeug gar nicht mal so gravierend. Viel schlimmer wirkt sich der Kontakt mit den Hindernissen am Fahrbahnrand aus. Unabhängig davon, ob ihr ein Tier überfahrt, in einem Straßenschild hängen bleibt oder auch die Strecke als Sprungschanze nutzt: oftmals geht die Sache weniger gut aus und kostet meist wertvolle Zeit. Mit etwas Glück landet ihr nach dem Überschlag auf den Reifen. Andernfalls auf dem Dach.

V-Rally Championship Edition bietet vieles für einen rasanten Ausflug in die Welt des Motorsports. Die Geschwindigkeit, die quietschenden Reifen oder auch die bemerkenswerte Streckenführung. Das Spiel macht einfach Spaß – selbst wenn man nur ab und an zwischendurch mal ein paar Rennen absolviert. Von mir gibt’s eine klare Kaufempfehlung.

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