Game Boy Color: Blade angespielt

(pwc) Halb Mensch, halb Vampir. Die Stärken beiden Rassen – ohne ihre Schwächen. Das ist Blade. Der Daywalker, dem das Wandeln in Tageslicht nichts ausmacht, allerdings seinen Blutdurst mit Hilfe eines Serums unterdrücken muss. Seine einzige Schwäche.

Ende der 90er Jahre lief Blade erfolgreich in den Kinos. Was „Nicht-Comicfans“ damals überrascht hat: Blade stammt aus dem Marvel-Universum. Gegenwärtig ist er zwar (noch) nicht in das Marvel Cinematic Universe eingeführt, hoffe aber, dass sich Netflix dem Charakter einmal annehmen wird.

Im Game Boy Color Spiel ist unsere Aufgabe als Blade folgende:

Als ultimativer Jäger müssen wir die Vernichtung der Menschheit durch die Vampire verhindern. Ganz oben auf der Fahndungsliste: Deacon Frost, der Mörder seiner Mutter. Dieser plant die Blutgottheit La Magra wiederzuerwecken, um so die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Das muss Blade in jedem Fall verhindern! Unterstützt wird Blade von Abraham Whistler, einem erfahrenen Vampirjäger, Mentor und Waffenkonstrukteur.

Von Whistler erhältst du bei Spielbeginn die Karte auf der die Spiellevel eingezeichnet sind. Hierzu zählen unter anderem die Enemy Base 1, The Subway, Chinatown und die Sewers. Die Level besitzen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade – dennoch bleibt es dir frei überlassen in welchem Level du starten möchtest. Nach jedem absolvierten Level kannst du über die Karte zurück zum eigenen Stützpunkt kehren und von Whistler nicht nur das aktuelle Passwort kaufen, sondern auch wichtige Infos zu eingesammelten Gegenständen erhalten und in verbesserte Waffen, Panzerung und Fähigkeiten investieren.

Die Level gestalten sich abwechslungsreich: neben klassischen Sidescrolling Beat ’em up Abschnitten a la Double Dragon, gibt es Passagen mit gewaltigen Schusswechseln und stilvollen Schwertkämpfen gegen Endbosse. Hierzu stehen Blade etliche coole Angriffe zur Verfügung wie zum Beispiel ein Aufwärtshaken aus der Hocke oder der Tornado-Tritt. Ebenfalls ist es möglich seinen Feinden eine Silberspitze in die Brust zu hämmern oder sie mit Vampirkiller-Serumpfeilen zu bewerfen.

Während des Spiels halten wir uns in Leveln mit begehbaren Türen auf. Dort finden sich öfter wichtige Gegenstände die einerseits sofort wirken oder später, mit Whistlers Hilfe, von großem Nutzen sein können. Hierzu zählen unter anderem Talismane, antike Manuskripte, Embleme, Knoblauchextrakt oder unser Serum.

Die Punkte die ihr in den Leveln erreicht werden am Ende in Geld umgewandelt. Das wiederum könnt ihr im eigenen Stützpunkt für Upgrades ausgeben – was auch dringende notwendig ist, denn der Schwierigkeitsgrad der Level steigt stetig an.

Musikalisch und vor allem grafisch gibt es nichts zu meckern: das Spiel läuft schnell und flüssig. Der Einsatz von Blades Waffen S-Gun und Glave lassen die Gegner zersplattern – da bleibt nichts mehr übrig. Auch die Levelhintergründe wissen zu überzeugen: vorbeifahrende Züge in der Subway sind für Game Boy Color Verhältnisse fantastisch umgesetzt. Die SoundFX wie zum Beispiel Schussgeräusche vermitteln uns ganz klar, dass wir uns gegenüber den Blutsaugern im Krieg befinden und uns auf totaler Vernichtungstour befinden.

Ein Wermutstropfen: die Endbosse sind meist immer dieselben Sprites – nur unterschiedlich eingefärbt. Dafür sind deren Attacken aber auch sehr vielfältig und originell. Freunde von Gewaltspielen schlagen hier definitiv zu.

2 Gedanken zu “Game Boy Color: Blade angespielt

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